Akademisches Zentrum für Komplementäre & Integrative Medizin
Für die Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten erwägen Patient*innen wie Ärzt*innen zunehmend komplementäre Therapieformen, also solche, die den Heilungsprozess in Ergänzung zur konventionellen Medizin unterstützen. Wodurch die Wirkung erzielt wird, ist jedoch oft unklar.
Das Akademische Zentrum für Komplementäre & Integrative Medizin (AZKIM) erforscht die Wirkung und Sicherheit von komplementären medizinischen Verfahren über streng wissenschaftliche Methoden. Im Fokus stehen die Wirkungsmechanismen von pflanzlichen Wirkstoffen, Ernährung und Akupunktur bei der unterstützenden Therapie von immunologischen Erkrankungen und Tumorerkrankungen. Das AZKIM vereint hierbei in einzigartiger Weise biomedizinische Grundlagenforschung, (prä)klinische Forschung und Versorgungsforschung.
Ziel ist es, im Sinne der "WHO Traditional Medicine Strategy 2014-2023" eine wissenschaftlich fundierte Integrative Medizin in Baden-Württemberg zu etablieren, in der komplementäre und konventionelle Methoden in sich ergänzender Form angeboten und angewendet werden. Dies erfordert ein ganzheitliches Konzept.
Darüber hinaus sollen die gewonnenen Erkenntnisse in die Aus- und Weiterbildung von Ärzt*innen und Pflegepersonal integriert und in der Patientenversorgung implementiert werden. Ein Mehrwert von AZKIM liegt dabei in einem unabhängigen Beratungsangebot für Patient*innen und Gesundheitspersonal.
Die Arbeiten von AZKIM wurden seit 2016 vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg und seit 2020 vom Landesministerium für Soziales und Integration als Bestandteil der Forschungs- und Praxisinitiative KIG BaWü im Rahmen des "Forum Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg" gefördert: